Bisher hat AMD ausschließlich seine OEM-Partner mit der Threadripper-PRO-Baureihe 5000 WX versorgt und auch dort war die Auswahl zunächst auf Workstations der Serie ThinkStation P620 von Lenovo beschränkt. Als zweiter Anbieter ist ab sofort auch Dell in Form von Workstations der Baureihe Precision 7865 mit an Bord. In den freien Handel werden die CPUs jedoch erst gegen Ende des Jahres gelangen, vermutlich zeitgleich mit den passenden Hauptplatinen. Die Threadripper-PRO-Baureihe 5000 WX umfasst derzeit die folgenden CPU-Modelle, welche den Sockel sWRX8 in Kombination mit dem Chipsatz WRX80 als Unterbau benötigen:
- Ryzen Threadripper PRO 5995WX (64 Zen-3-Kerne/128 Threads; 2,7-4,5 GHz; 280 Watt TDP; 128 PCIe-4.0-Lanes, 8 UDIMM/RDIMM-Kanäle)
- Ryzen Threadripper PRO 5975WX (32 Zen-3-Kerne/64 Threads; 3,6-4,5 GHz; 280 Watt TDP; 128 PCIe-4.0-Lanes, 8 UDIMM/RDIMM-Kanäle)
- Ryzen Threadripper PRO 5965WX (24 Zen-3-Kerne/48 Threads; 3,8-4,5 GHz; 280 Watt TDP; 128 PCIe-4.0-Lanes, 8 UDIMM/RDIMM-Kanäle)
Letztendlich war abzusehen, dass eine separate Endkundenplattform auf Workstation-Basis dauerhaft nicht überlebensfähig sein wird. Auch anspruchsvollen Gamern reichen die 16 Kerne und 32 Threads eines AMD Ryzen 9 5950X (Sockel AM4) vollkommen aus. Den meisten Endkunden und Enthusiasten sind die neuesten Technologien wichtiger als die Zahl der Kerne oder der maximale Speicherausbau, doch gerade hier hatte die AM4-Plattform zuletzt rund zwei Jahre Vorsprung. Die Verschlankung der Produktlinien macht somit Sinn. Ob es sich für die Mainboard-Hersteller lohnen wird, spezielle OC-Modelle für den Threadripper-PRO 5000 WX anzubieten, scheint uns hingegen fraglich.
Quelle:
https://community.amd.com/t5/business/d ... a-p/530661