Im Verhältnis zu Seuchen und Verkehrstoten, sieht das mit 30 Toten/ Jahr verhältnismässig ruhig aus.
Oder übersehe ich da was.
https://www.bgetem.de/arbeitssicherheit ... omunfaelle
In meinen Kopf waren die meißten Stromunfälle im Haushalt Fönen beim Baden oder so.
Ich sehe da das aufschrauben und wieder zuschrauben eines PC oder einer Herdplatte nicht als ausserordentlich gefährlich an. (Bei der Herdplatte auch unbedingt mit gezogenem Netzstecker)
Berechtigt ist ein Hinweis "auf eigenes Risiko" " oder nur für unterwiesene Personen immer. Besonders wenn die Garantie sonst erlischt.
Wo siehst du die Gefahr dabei?
Hast du einen Stromunfall erlebt / miterlebt?
Nachtrag:
Um anderen Mißverständnissen Vorzubeugen:
Mein persönlichem Interesse an den "Spenderteilen" lag an dem 18V Lüfter.
Der Schwingkreis der an der Netzspannung hing, ging in den Müll.
Um den zu reparieren, fehlen die Bauteile und braucht man imho viele Sicherheitsmaßnahmen und Wissen.
Imo nichts was jeder kann und auch etwas, dass man nicht Zuhause machen sollte.
Induktionskochplatte - MD 17595
Re: Induktionskochplatte - MD 17595
Die "Macht" wird mit dir sein...
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- The Grinch
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Re: Induktionskochplatte - MD 17595
OH JA, ich hab einen Stromunfall erlebt UND Überlebt - aber nur weil ich saumäßiges Glück hatte!
Es sollten in einer Anlage acht Drehstrom-Getriebemotoren mit Bremse getauscht werden, Grund dafür lass ich mal aussen vor.
Das ganze in einer Nachtschicht, und dafür bekam ich noch drei Leute an meiner Seite gestellt (Mechaniker)
Elektrisch regelte der KUNDE.
Die Monteure kamen etwas später, und ich klärte mit den Elektrikern die Vorgehensweise - u.A. das die Motoren elektrisch ABGESCHALTET werden
sollten (im Schaltschrank die Schütze aus machen UND die Sicherungen ziehen).
Man sagte mir das alles gemacht sei und wir "gefahlos" arbeiten könnten - man hatte sogar ein Schild in den Schaltschrank gehangen, mit
WARTUNGSARBEITEN - NICHT EINSCHALTEN
Also alles Regelkonform.
Da die Jungs noch nicht da waren bewaffnete ich mich mit 8mm Steckschlüssel und Schraubendreher (aber NICHT mit einem Duspol - wie Dumm von mir)
und löste beim ersten Motor den Klemmkasten-Deckel.
Die drei Phasen liessen sich problemlos ab machen, und dann wollte ich die Bremsleitung lösen - Zisch, Funkensprüh, Lichter aus!
Was war passiert?
Tja, die Bremse wurde über eine sepparate Leitung, über den Bremsgleichrichter im Frequenzumrichter gespeisst, mit eigenem Stromkreis,
Schütz und Sicherung - und die hatten die Fachleute "Elektriker" schlicht VERGESSEN.
Mein Glück war das ich das Passende Werkzeug benutzt hatte, Steckschlüssel und Schraubendreher mit isolierten Metall.
Nachdem mein Schock überwunden war, aber noch genügend Adrenalin vorhanden, bin ich in die E-Abteilung gestürmt und hab da erst
einmal den E-Meister zusammen gefaltet - was er für Blitzbirnen unter sich laufen hat, und ich mir vorbehalte den Vorfall der BG zu melden.
Ja, ich hab das Überlebt - aber bis heute (und das ist sechs Jahre her) ist das noch sehr Lebhaft in Erinnerung.
Und darum werde ich IMMER wehemend daran erinnern das Arbeiten an elektrischen Geräten NICHT FÜR DEN LAIEN IST.
Und egal wie oft Du es schreiben magst das es OK ist - ES IST NICHT OK, VERSTANDEN!
Es sollten in einer Anlage acht Drehstrom-Getriebemotoren mit Bremse getauscht werden, Grund dafür lass ich mal aussen vor.
Das ganze in einer Nachtschicht, und dafür bekam ich noch drei Leute an meiner Seite gestellt (Mechaniker)
Elektrisch regelte der KUNDE.
Die Monteure kamen etwas später, und ich klärte mit den Elektrikern die Vorgehensweise - u.A. das die Motoren elektrisch ABGESCHALTET werden
sollten (im Schaltschrank die Schütze aus machen UND die Sicherungen ziehen).
Man sagte mir das alles gemacht sei und wir "gefahlos" arbeiten könnten - man hatte sogar ein Schild in den Schaltschrank gehangen, mit
WARTUNGSARBEITEN - NICHT EINSCHALTEN
Also alles Regelkonform.
Da die Jungs noch nicht da waren bewaffnete ich mich mit 8mm Steckschlüssel und Schraubendreher (aber NICHT mit einem Duspol - wie Dumm von mir)
und löste beim ersten Motor den Klemmkasten-Deckel.
Die drei Phasen liessen sich problemlos ab machen, und dann wollte ich die Bremsleitung lösen - Zisch, Funkensprüh, Lichter aus!
Was war passiert?
Tja, die Bremse wurde über eine sepparate Leitung, über den Bremsgleichrichter im Frequenzumrichter gespeisst, mit eigenem Stromkreis,
Schütz und Sicherung - und die hatten die Fachleute "Elektriker" schlicht VERGESSEN.
Mein Glück war das ich das Passende Werkzeug benutzt hatte, Steckschlüssel und Schraubendreher mit isolierten Metall.
Nachdem mein Schock überwunden war, aber noch genügend Adrenalin vorhanden, bin ich in die E-Abteilung gestürmt und hab da erst
einmal den E-Meister zusammen gefaltet - was er für Blitzbirnen unter sich laufen hat, und ich mir vorbehalte den Vorfall der BG zu melden.
Ja, ich hab das Überlebt - aber bis heute (und das ist sechs Jahre her) ist das noch sehr Lebhaft in Erinnerung.
Und darum werde ich IMMER wehemend daran erinnern das Arbeiten an elektrischen Geräten NICHT FÜR DEN LAIEN IST.
Und egal wie oft Du es schreiben magst das es OK ist - ES IST NICHT OK, VERSTANDEN!
Re: Induktionskochplatte - MD 17595
Nicht Ok, verstanden.
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Re: Induktionskochplatte - MD 17595
Dein Beispiel ist echt schockierend. An solchen Maschinen sollten die Elektriker immer alles doppelt und dreifach prüfen, eben weil man die nicht täglich wartet. Und es sollte dafür auch ein Verfahrenshandbuch geben, damit man solche "Kleinigkeiten" wie den separaten Stromkreis der Bremse nicht vergisst.The Grinch hat geschrieben: ↑22 Jan 2023, 07:35 Und darum werde ich IMMER wehemend daran erinnern das Arbeiten an elektrischen Geräten NICHT FÜR DEN LAIEN IST.
Und egal wie oft Du es schreiben magst das es OK ist - ES IST NICHT OK, VERSTANDEN!
Für den Hausgebrauch sehe ich das etwas anders, denn hier macht Stecker ziehen ein Gerät stromfrei und mögliche Restspannung lässt sich durch das Betätigen des Netzschalters bei gezogenen Stecker recht zuverlässig abbauen. Das ist bei einem PC ja nicht anders, und da haben wir ja auch immer fleißig dran rumgeschraubt.
Kleinere Arbeiten wie einen Lüfter tauschen oder eine Sicherung wechseln kann eigentlich jeder durchführen. Das geht schneller, als ein Dutzend Elektriker abzutelefonieren, die dann doch nicht kommen. Oder zum Hersteller einschicken, vier Wochen warten bis jemand mit einer ebenso fehlenden Qualifikation daran herumgestümpert hat und außerhalb der Garantie zahlt man eh den Neupreis + X.
Sinnvoll wäre ein Besuch in einem Reparaturcafé, da kann man als Laie viel lernen.
Gruß Michael
Das Platin. Die Platine. Der Platiner?
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Re: Induktionskochplatte - MD 17595
Mein Vater (Elektro-Ingenier nach früherer Ausbildung Elektriker) kümmerte sich bei uns zu Hause immer um die Elektro-Installation (naheliegend).
Eines Tages fand meine Mutter das "Motiv: Mann auf Leiter arbeitet unter der Decke an Leitung" (wahrscheinlich einfach Deckenleuchte) so attraktiv, dass sie ihn dabei fotografieren wollte. Nahm eine Kamera, drückte ab - und mein Vater sprang rückwärts die Leiter runter & verstauchte sich ein Bein.
Er fluchte wie ein Rohrspatz (ok, eher die erwachsenere Ausführung...) und erklärte, dass er noch beigebracht bekommen habe: "Wenn Du bei Elektroarbeiten einen Blitz siehst, spring weg, solange Du noch kannst". Nun ja, dafür sind Reflexe da, damit man im Ernstfall nicht nachdenken muss
Eines Tages fand meine Mutter das "Motiv: Mann auf Leiter arbeitet unter der Decke an Leitung" (wahrscheinlich einfach Deckenleuchte) so attraktiv, dass sie ihn dabei fotografieren wollte. Nahm eine Kamera, drückte ab - und mein Vater sprang rückwärts die Leiter runter & verstauchte sich ein Bein.
Er fluchte wie ein Rohrspatz (ok, eher die erwachsenere Ausführung...) und erklärte, dass er noch beigebracht bekommen habe: "Wenn Du bei Elektroarbeiten einen Blitz siehst, spring weg, solange Du noch kannst". Nun ja, dafür sind Reflexe da, damit man im Ernstfall nicht nachdenken muss

- The Grinch
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Re: Induktionskochplatte - MD 17595
Da wurde Dein Vater "Geblitzdingst"?


Re: Induktionskochplatte - MD 17595
@ Klingon: Geile Story (da nichts Ernstes passiert ist)!
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Re: Induktionskochplatte - MD 17595
Thema Hifi: Ich schraube alle Hifi-Geräte, die mir in die Hände fallen, vor dem ersten Einschalten auf. Da kann ich die Bauteile schon mal grob kontrollieren und die Alufolie aus den Sicherungssockeln entfernen. Wer hatte nur diesen Idiotentipp gegeben, kaputte Sicherungen, die man gerade nicht zur Hand hat, temporär mit Alufolie zu brücken? Zum einen wird aus temporär fast immer dauerhaft und zum anderen nimmt man damit die Sicherung aus dem Schaltkreis und das ist lebensgefährlich! Hatte das jetzt schon bei drei Verstärkern!
Gruß Michael
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